Vollstrecker Reisen - Eine Bilanz

 

  Ein Bericht von Thorsten Schäffner

Vorwort

Ordnung ist das halbe Leben. All jene Leute, die mich kennen, können bestätigen, dass mein Ordnungssinn mehr als ausgeprägt ist.
Kein Wunder also, dass die Vielzahl unserer Unternehmungen "professionalisiert" werden musste. Genau aus diesem Grund wurde von mir Scherzhafterweise die "Vollstrecker Reisen" ins Leben gerufen.

Im Sommerloch 2008 war es nun an der Zeit, ein kleines Resume zu schreiben:

 

Zahlenspiele

Am 4. Februar 2006 wurde das Zeitalter der Professionalität eingeläutet. Die Fahrt von Matze, Chango und mir nach Köln, um dort mit dem Bus der Bunten Mischung Deutschlands nach Belgien weiterzufahren, war die erste Fahrt, welche mit einer offiziellen Rechnung der Vollstrecker Reisen durchgeführt und abgerechnet wurde.

Mit Einführung der Rechnungen wurden die Kosten für alle transparent und man konnte jederzeit nachvollziehen, welche Beträge noch offen sind.

Seit dem wurden Leistungen in einem Gegenwert von EUR 15.724,63 durch alle Mitreisenden in Anspruch genommen. EUR 7.191,34 wurden nach den Reisen per Rechnung eingefordert. EUR 8.533,29 wurden im Vorfeld der Reisen bereits bezahlt.

Hier die einzelnen Jahreszahlen:

Jahr   Umsatz gesamt    Nachberechnung

2006           4.239,63              3.003,27

2007           2.695,88              2.231,63

2008           8.789,12              1.956,44

Dabei wurden 15.651,97 Kilometer mit dem Auto und 21.592 Kilometer per Flugzeug zurückgelegt.

Angesteuert wurden eine Menge Städte innerhalb von Deutschland.

Aber auch die Reiselust ins Ausland wurde immer stärker.

So wurden unter anderem die olympischen Spiele im Frühjahr 2006 in Turin besucht, die österreichisch-ungarische Grenze in Augenschein genommen, die B-WM in Amiens besucht, ein Tagestripp nach Riga durchgeführt, eine Belgien-Niederlande-Norwegen Reise gestartet, die Kockelscheuer in Luxemburg geentert, der slawische Raum mit Kroatien und Slowenien bestaunt, harte NHL-Cracks beim Biertrinken in London erwischt, Münchner Freunde mal eben in Odense, Dänemark für einen Tag getroffen, Eishockey des FC Barcelona in den Bergen der Pyrenäen bestaunt, und als letztes Highlight die Ostküste der Vereinigten Staaten von Amerika erobert.

Selbstverständlich haben wir auch schon Reisen vor der Ära „Bürokratie“ organisiert.

Hier sind der Besuch der goldenen Stadt Prag anlässlich der WM zu nennen, die beiden Schweden Reisen „Sommer“ (Göteborg) und „Winter“ (Stockholm), das Pokalspiel in Bremerhaven und der Renault-Crash von Füssen im Rahmen unserer Bayern-Reise.

Wenn ihr mehr wissen wollt – einfach Weiterlesen:

History

Viele Geschichten fangen mit dem Satz „Es war einmal“ an. Doch meistens kann man sich nach ein paar Jahren gar nicht mehr so genau erinnern, wie denn das „Ganze“ begann.

Eishockey-Fans waren wir schon immer. Auswärtsspiele unserer Adler wurden jedoch meist nur von einigen „Hartgesottenen“ besucht. Dennoch wurde der Kreis der „Reisewilligen“ größer. Zunächst im Rahmen der Auswärtsspiele der eigenen Mannschaft oder aber der Eishockey-Weltmeisterschaften, natürlich um unsere Deutsche Mannschaft zu unterstützen.

Wenn ich mir meine „Hopper-Liste“ anschaue, dann beginnt diese genau nach dem vorgenannten Muster. Zunächst Auswärtsspiele in Schwenningen, Wedemark, Nürnberg, Düsseldorf; dann die Duelle gegen Frankfurt und Köln; Saisonvorbereitung in Nauheim, Urlaub in der Nähe von Rosenheim. So wurden dann erst einmal die Stadien der DEL und die Vorbereitungsorte der Adler bereist.

Mein erstes Spiel auf ausländischen Boden hatte auch was mit den Adlern zu tun, nämlich denen von Ayr – die Ayr Scottish Eagles. Anlässlich eines Benefizspiels flogen wir mit RyanAir nach Schottland. Die Reise wurde damals von Sven Jung organisiert…

Wie so oft, musste mich jemand anderes dazu überreden, Eishockey unabhängig der Adler anzuschauen und so war es dann im Oktober 2003 so weit, dass im Rahmen des üblichen Besuches von Jörg (der aus Dresden), Thomas uns zu einer Schweiz-Reise inspirierte. Mein erstes Spiel in der Schweiz war dann Ambri gegen Genf (übrigens mit Bozon).

Wie im Eishockey üblich: Entweder man liebt es von Beginn an oder man hasst es und gibt es auf. Schweizer Eishockey war von der ersten Sekunde an faszinierend und lässt einen nicht mehr los…das Hopperfieber wurde entzündet.

Wenn ein Feuer erst einmal lodert, ist es schwer wieder zu löschen, und so wird die Anzahl der Spiele ohne Beteiligung der Adler immer weiter gesteigert – vornämlich mit Spielorten in der Schweiz. Nach Ambri folgte Bern, Lausanne, Biel und Zuchwil. Es musste dann auch nicht mehr immer nur die erste Liga sein – auch Amateureishockey ist sehenswert.

Die Fahrten wurden ausnahmslos im eigenen PKW durchgeführt und die Ziele wurden immer verrückter…

Nach Deutschland, Schottland und der Schweiz sollte Frankreich (Strasbourg) meinen vierten Länderpunkt geben. Mit acht Mann und zwei Autos ging es durch die Ghettos von Strasbourg.

Jede Reise hat seine eigene Geschichte und wollte ich jedem Reiseziel gerecht werden, könnten hier locker 500 Seiten beschrieben werden. Es ist immer wieder erstaunlich welche Personen und Gruppen sich an den Reisen beteiligen, welche Städte, Länder, Landschaften und Dörfer man kennen lernen darf, welche unterschiedlichen Räume unsere Unterkunft darstellen.

Bisher war die Planung immer recht simpel. Über das Internet wurden Spiele gesucht, diese wurden per PKW angesteuert und am gleichen Tag wieder die Heimreise angetreten. Die verrückteste Ein-Tages-Reise war sicherlich der Tripp nach Mailand. Andere Leute fliegen zum Einkaufen nach Mailand – wir nicht, wir fahren für ein viertklassiges Eishockeyspiel mit dem Auto nach Mailand und zurück (an dieser Stelle nochmals ein Dank an unseren Fahrer Lusches!).

Damit war Italien Länderpunkt Nummer fünf.

Es folgte eine so genannte Crazy-Tour: Innerhalb eines Sonntages wurden sechs Eishockey-Spiele in der Schweiz nacheinander verfolgt.

Länderpunkt Nummer fünf sollte der Besuch meiner ersten Eishockey-Weltmeisterschaft in Prag, Tschechien werden.

Dies war zugleich die erste Reise, die ich in einem größeren Rahmen organisiert habe. Es musste die Anreise per Bahn, eine Unterkunft in Prag, das Verkehrsnetz in Prag und Eintrittskarten für die Spiele erkundet bzw. gekauft werden.

Wenn die Planung in solch einer Dimension halbwegs gelingt, nimmt man die nächsten Ziele ins Auge. Dieses Mal waren es die Adler, die uns dabei halfen, denn sie planten ihre Saisonvorbereitung in Schweden. Da simme dabei…ok, ich höre wieder auf.

Die Planung umfasste den Flug nach Göteborg mit RyanAir, die Unterkunft in drei verschiedenen Orten und die Anmietung von Mietwagen.

Die Reise war genial – Land und Leute kennen lernen und dabei die Adler mit 10 Mann begleiten.

Die erste Station war Mölndal, ein Vorort von Göteborg. Wir mieteten uns typische schwedische Holzhütten auf einem Campingplatz - fast neben der Eishalle. Danach ging es nach Jönköping auf einen Campingplatz direkt an einem See, wo wir zwei Wohnmobile mieteten. Die letzte Station war Skövde – hier haben wir wieder zwei Hütten angemietet.

Nach dieser Reise folgte die zweite tschechische Station in Plzen. Eigentlich nicht weiter erwähnenswert, wenn ich nicht am gleichen Abend mein erstes Onkelz-Konzert besucht hätte…

Im Herbst 2004 wurden viele weitere Schweizer Orte besucht und durch den NHL-Lockout waren auch die Orte Mulhouse (Frankreich) und Porrentruy (Schweiz) interessant und damit eine Reise wert.

Das Schweden-Fieber grassierte auch noch zu Beginn des Jahres 2005. Jetzt war die Hauptstadt Stockholm an der Reihe. Es ging wieder per Billigflieger nach Stockholm und von dort aus mit Mietwagen auf Spikes Richtung Gävle. Dort besuchten wir Bekannte von Jens und mieteten uns eine Hütte an. Danach ging es wieder zurück nach Stockholm. Dort haben wir im Umland innerhalb eines Skigebietes Hütten angemietet. Hier entstand auch das legendäre Ramazotti-Bild von Thomas. Vier weitere Stadien rund um Stockholm kamen auf die Liste…

Im Mai ist traditionell WM Zeit. Dieses Mal in Österreich und trotz der schlechten Leistungen der Deutschen, beschlossen Löffel, Thomas und ich für ein Spiel in der Abstiegsrunde nach Innsbruck zu fahren…es sollte ein Grotten schlechtes Spiel werden, der den Abstieg in die B-Gruppe zur Folge hatte – aber: Österreich war Länderpunkt Nummer acht!

Im August 2005 planten wir dann eine kleine Bayern-Tour. In Füssen und Landsberg schauten wir vorbei, um dann die Adler bei der Saisonvorbereitung in Augsburg zu unterstützen. Unsere Unterkunft lag im idyllischen Peiting. Die Tour machte Lust auf mehr – herrliche Berge und viele Eisstadien. Ich bedauere es immer noch, dass wir bis heute noch keine zweite Bayern-Tour auf die Beine stellen konnten.

Anfang Februar 2006 ging es mit dem Bus der Bunten Mischung Deutschland nach Belgien – Länderpunkt Nummer neun.

Eine Woche später folgte schon das nächste Highlight – die olympischen Spiele in Turin.

Freitagabend, am Geburtstag von Matze, machten wir (Chango, Dolley, Matze und ich) uns mit meinem Wagen auf dem Weg nach Italien. Mit ein paar kurzen Pausen erreichten wir dann an einem Stück Turin gegen fünf Uhr am Samstagmorgen. Es war der erste Tag der Spiele und Turin hatte keinen Plan. Wir irrten zu Fuß durch die Stadt und nahmen zum Schluss das Taxi, um die beiden Stadien jeweils zu finden. Nach den Spielen übernahm Matze das Steuer und wir fuhren nach Lugano zurück, um in einer uns bekannten Jugendherberge zu übernachten. Fit und ausgeruht übernahm ich sonntags wieder das Steuer. Nach einem Abstecher nach Ambri und Luzern erreichten wir am Abend wieder die Heimat. Scheee war’s!

Zwei Monate später begann die B-Weltmeisterschaft in Amiens, Frankreich. Amiens liegt ca. eine Stunde von Paris entfernt und lädt natürlich zu einem Ausflug ein. Die Planung umfasste die Anreise mit dem PKW, die Übernachtung in der Nähe von Amiens und den Kauf der Eintrittskarten.

Wir reisten mittwochs an und schauten uns die Spiele der Deutschen am Mittwoch und Donnerstag an. Freitag war frei und wir unternahmen einen Ausflug nach Paris, sonntags nach dem Turniersieg ging es wieder gen Heimat.

Zwei Wochen später überlegten Thomas und ich uns kurzfristig die A-WM im lettischen Riga zu besuchen. Da Chango, Matze und Holger sich ein Appartement mieteten, war dies die ideale Unterkunft für eine Nacht. Mit RyanAir ging es dann los zu unserem 24-Stunden-Trip nach Riga. Was für eine Stadt, was für Frauen, was für ein Länderpunkt (der zehnte)…

Vorbereitung und Pokal brachten neue Stadien auf die Habenseite. Reiseplanungs-technisch verlief alles mittlerweile fast schon routiniert. Garmisch per PKW und am Abend zurück. Pokal in Bad Tölz mit Unterkunft im ländlichen Gebiet und anschließenden Ausflug ins schöne Salzburg.

Für den Oktober 2006 wurde die nächste größere Tour geplant. Samstags fuhren wir mit zwei Autos und sechs Mann (bzw. eine Frau) nach Belgien, damit dieser Länderpunkt abgehakt wurde, anschließend ging es gleich weiter in die Niederlande (Punkt Nummer elf). Geschlafen wurde auf deutscher Seite – in Ratingen in der Nähe vom Flughafen Düsseldorf. Sonntags besuchten wir dann das Auswärtsspiel der Adler in Krefeld. Nach dem Spiel setzte sich die Reisegruppe neu zusammen. Einige fuhren heim, andere stießen hinzu. Wir übernachteten wieder in Ratingen und brachen mitten in der Nacht auf Richtung Flughafen Hahn. Dort flogen wir nach Oslo, Norwegen. Die norwegische Liga hat die komische Angewohnheit montags ein Spiel zu absolvieren – was uns natürlich entgegen kam. In Oslo haben wir in einer Jugendherberge übernachtet und flogen dienstags wieder heim.

Im Februar 2007 sollte endlich das Land Luxemburg eishockeytechnisch begutachtet werden. Nachdem einige schon ein Mal vergebens in der Halle standen…

Gesagt, getan – mit dem Auto ging es zur Kockelscheuer und nach dem Spiel wartete noch eine besondere Attraktion auf uns – das Hooters in Neunkirchen.

Obwohl die Saison der Adler 2006/2007 außerordentlich gut verlief, packte uns im April wieder einmal das WM-Fieber, allerdings ein besonderes.

Nicht A oder B, sondern C und D-WM sollten unser Ziel sein.

Wir mieteten einen 9-Sitzer und machten uns Freitagabend auf den Weg von Mannheim über Stuttgart (um noch zwei Dresdner einzusammeln) durch Österreich und Slowenien nach Kroatien auf – alles in einem Stück. In Zagreb sollte übrigens die D-WM stattfinden.

Zu planen galt es den Mietwagen und die Unterkunft für 9 Personen in Zagreb. Die Eintrittskarten wurden vor Ort gekauft.

Wir schauten uns also Bulgarien gegen Türkei an, besichtigten die Innenstadt von Zagreb, aßen lecker zu Abend und schauten dann noch die Gastgeber gegen Spanien an. Nach einer ausgiebigen Nachtruhe machten wir uns am Sonntag auf nach Ljubljana, Slowenien. Dort nahmen wir das Spiel der Japaner gegen die Briten unter die Lupe, ehe wir wieder ins Heimatland reisten.

Ich denke ich brauche nicht zu erwähnen, dass Kroatien und Slowenien die Länderpunkte 14 und 15 waren.

Länderpunkt 16 war Dänemark und folgte im Sommer. Münchner Freunde nahmen mit ihrer Mannschaft an einem Vorbereitungsturnier in Odense teil und wir beschlossen Ihnen einen Besuch abzustatten.

NHL goes Europe. Der europäische Markt sollte wieder einmal erobert werden – so jedenfalls der Plan der NHL. Dazu wurden die beiden ersten Spiele der Saison 2007/2008 zwischen den Los Angeles Kings und dem Stanley Cup Sieger Anaheim Ducks nach London verlegt.

Das ließen wir uns nicht entgehen und buchten sogar Lufthansa-Flüge nach London, suchten uns eine schnuckelige Pension und buchten online Eintrittskarten. Somit verbrachten wir von Freitag bis Sonntag ein schönes Wochenende in London mit Eishockey, Sightseeing, Pub Besuch und Länderpunkt Nummer 17.

Die Suche nach dem besonderen Ground wird mit der Zeit natürlich immer schwerer. Dennoch haben wir es im Januar 2008 geschafft Spanien als Eishockey-Exot zu bereisen.

Wir planten ein Heimspiel des FC Barcelona zu besuchen. Wir buchten die Flüge mit RyanAir, buchten zwei Mietwagen am Flugplatz und suchten uns in der Nähe des Flughafens eine Unterkunft.

Am Samstagmorgen ging die Reise los. Vom Flughafen nach Barcelona – vorbei an Lloret de Mare – dauert es etwas mehr als eine Stunde. Am Stadion angekommen mussten wir feststellen, dass das ursprünglich geplante Spiel nicht stattfand, aber dafür ein Pokalspiel in den Bergen der Pyrenäen. Bevor der gesamte Plan ins Wasser viel, machten wir uns mit den Mietwagen auf Richtung Norden und verfolgten zu später Stunde das Match. Danach kehrten wir zu unserem Hotel zurück und genossen ein paar Stunden schlaf, ehe es am Sonntag mit dem Flieger nach Deutschland zurückging.

Spanien = Länderpunkt 18

Die Länderpunkte 19 und 20 waren so etwas wie die Meisterprüfung eines jeden Reiseveranstalters und stellten zugleich die absoluten Höhepunkte meiner Groundhopper-Laufbahn dar.

USA und Kanada war das Ziel und die Planungen begannen bereits im Sommer 2007. Die Reise hatte ein Volumen von ca. 1.300 EUR pro Person.

Wir buchten Flüge in die USA, einen Inlandsflug von Chicago nach New York, Hotels in New York, Niagara Fälle und Chicago, Mietwagen von New York nach Chicago und Eintrittskarten für sechs NHL-Spiele. Zuvor musste natürlich der Spielplan eingesehen werden und die Tour optimal zusammengestellt werden.

Mit sechs Mann starteten wir dann Ende Februar in unser Abenteuer USA.

Fazit

Ich stehe bei 143 besuchten Stadien in 20 Ländern der Erde, habe jede Menge Fahrzeuge und Hotels getestet und erkenne die Stewardessen von RyanAir fast am Geruch.

Das Feuer ist noch nicht erloschen – es gibt noch so vieles was erlebt werden muss. Sei es eine zweite Bayern-Tour, der Ostblock, Island, Ungarn, das letzte skandinavische Land Finnland und sicherlich werden wir noch das ein oder andere Mal das Land der unbegrenzten Möglichkeiten besuchen…

Erlebtes und kurioses

Auf der ersten Schweiz-Reise nach Ambri und Bern hatten wir im Vorfeld keine Unterkunft gebucht. So suchten wir vor dem Gotthard-Tunnel ein Örtchen aus und reservierten uns ein Zimmer, nahmen den Schlüssel mit, um nachts zurückkehren zu können. Im Laufe des Tages bekamen wir dann das Angebot bei Caro in Zürich zu übernachten. Also schmuggelten wir abends den Schlüssel wieder heimlich in die Pension und waren nicht mehr gesehen. Das Gesicht würde ich gerne sehen, als die Herbergsmutter am nächsten Morgen ein Zimmer mit unbenutzten Betten vor fand!

Die Crazy-Tour in die Schweiz war zunächst mit weniger Spielen geplant. Nach Damen Eishockey in Basel und Wettingen folgte Erstligahockey in Kloten. Dann glühten die Telefondrähte und Caro bezirzte uns nach Basel zum Auswärtsspiel der Züricher zu kommen – also gut. Dann ging es ins französische Delemont und auf dem Heimweg gegen halb neun/neun sah Thomas plötzlich Lichter in einer Halle – es war eine Eishockeyhalle. Wir haben nicht lange überlegt, haben gehalten und das Banner geschnappt. Als wir es in der Halle aufhingen, kam ein Spieler grinsend auf uns zu gefahren und meinte: Ahhhh Groundhopper!

Nach dem Spiel lud er uns dann noch zu ein paar Fläschchen Feldschlösschen ein – eine Flasche steht heute noch als Andenken auf meinem Wohnzimmerschrank!

Anmerkung:

Der vorstehende Bericht wurde aus Sicht der Planung und Organisation der Reisen verfasst. Details der einzelnen Reisen und was wir alles erlebt haben könnt Ihr auf unserer Homepage nachlesen.