Vorbereitung in Crimmitschau |
Nachdem
schon seit einigen Jahren immer wieder von einem Freundschaftsspiel zwischen
beiden Mannschaften gesprochen wurde, machte es die Vereinsführungen nun
endlich wahr. Beginnen wir aber von vorn: Um 13 Uhr hatten sich 34 Fans am Eisstadion getroffen, um sich in den Bus ins Westsächsische zu machen. Kurz vorher hatten wir erfahren, dass das Spiel bereits um 19 Uhr anfangen würde und nicht wie ursprünglich angedacht um 19.30 Uhr. Also konnten wir nur beten, dass wir nirgends in einen Stau kommen würden. Nach drei, vier Pausen kamen wir ohne einen einzigen Stau gegen 18.30 Uhr in Crimmitschau an. Über eine kleine Landstraße bogen wir in Crimmitschau ein und konnten nur erahnen was uns heute erwarten würde. Jede Menge rot-weißer Fans waren unterwegs zum Stadion. Schnell aus dem Bus und zur Geschäftsstelle um die Eintrittskartenarten zu holen. Riesige Schlangen an den Kassen ließen auf einen gutgefüllten Sahnpark hoffen. Im Gästeblock angekommen, traf man auch auf einige bekannte Gesichter aus Mannheim und Dresden. Alles in Allem werden wohl ca. 60 Adler-Fans und Symphatisanten da gewesen sein. Sowohl die Netzadler als auch die Vollstrecker brachten ihre Banner an und Matze und ich bereiten für den Einlauf unserer Adler die Schwenkfahnen vor. Neben einigen Raufereien gab es auch einige wirklich sehenswerte Checks und im Schlussdrittel noch das 4:2 für Mannheim. Wenn man überlegt, dass es für Crimmitschau erst das zweite Spiel war, muss ich meinen Respekt aussprechen, denn was die da auf dem Eis boten war sensationell. Kampf bis zum umfallen. Je intensiver das Spiel wurde, desto dümmer wurden einige Kinder vor dem Gästeblock. Sie rotzten auf ein Banner aus Mannheim und provozierten bis zum Gehtnichtmehr. Das war aber auch schon der einzig negative Vorfall. Ansonsten bleibt eine Riesenbegeisterung für die Stimmung und die Gastfreundlichkeit im Sahnpark. Man hatte soviel nette Gespräche und viele Crimmitschauer haben sich sehr über unser Kommen gefreut (passiert ja in Deutschland auch nicht so oft). Auch wenn wir nicht den Hauch einer Chance hatten, uns gesangsmäßig durchzusetzen, war es ein Erlebnis der besonderen Art und ich weiß jetzt warum der Mythos „Sahnpark“ für viele Fans aus Deutschland ein besonderes Erlebnis ist. Die Rückfahrt wurde durch das Singen der kompletten Schlagerparade auf den ersten 200 Kilometern äußerst interessant, bevor es im Bus etwas ruhiger wurde. Was bleibt ist eine Auswärtsfahrt, die man in den nächsten Jahren, zumindestens mit Mannheim wohl nicht mehr erleben wird und deswegen kann ich getrost sagen, dass die Daheimgeblieben wirklich was verpasst haben. |