Wir sind das Ruhrgebiet!

 

  Ein Bericht von Markus Krzankowski

Und wieder einmal fanden sich 4 bekloppte (Arbeitskollegen von mir Stefan, Bodo und Flo) ein, die sich unter der Woche auf den Weg nach Dortmund machten um die Nationalelf lautstark zu unterstützen.

Um Punkt 15.30 ging es also direkt von der Arbeit in Neckarhausen los. Dringenden Sachen wie Bier kaufen und weniger wichtige wie das Auto voll zu tanken, erledigten wir bereits in der Mittagspause. So war also alles bereit um direkt die Autobahn in Angriff zu nehmen.

Voller Hoffnungen auf einen Deutschland Sieg und Klassikern im Gepäck wie „ Es gibt nur ein Weißbierwaldi“, „Du bist so blöd um aus dem Busch zu winken“ oder auch dem Knaller von Wolle „Wir sind das Ruhgebiet“ stimmten wir uns auf den Signal Iduna Park ein. Ausgestattet mit 3 Fahnen, 2 Autofahnen ( 1 wollte unbedingt fliegen lerne, sodass es kurz vor Dortmund nur noch eine war ) 4 Perücken und 3 Schals zeigten wir bekennend Flagge. Da wir sehr gut in der Zeit lagen legten wir noch eine halbstündige Pause im Burger King ein. Ok den Biervorrat haben wir auch noch aufgefrischt, ich gebs ja zu.

Weiter gings Richtung Pott, den wir dann auch um 18.30 ca. erreichten. 3 Km vorm Stadion ging dann erstmal gar nichts mehr. Also wurde mit den anderen Staufahrern die ersten Lieder angesungen sowie die Beschallung der Autobahn mit unserer Soundmaschine und dem „Badner Lied“ vorgenommen. Das war ne Gaudi. Für diese 3 km sollten wir dann auch knapp 35 Minuten brauchen, egal. Die Stimmung hellte plötzlich gewaltig auf als neben uns auf dem Standstreifen eine Polizeikolonne und dicke schwarze Begleitschlitten mit Blaulicht auftauchten und das Nationalteam in der Mitte der Kolonne in Ihrem Bus vorbeifuhr.

Nachdem wir einen Parkplatz hatten und den langen Fußmarsch zum Stadion hintern uns ließen ging es auch schon hoch in den Block. Anzumerken ist hier noch, meine Kaugummis hab ich weg schmeißen müssen aber meine Batterien konnte ich mit rein nehmen.  Die Nordtribüne  Block 58, war unser Ziel. Der Stimmungsblock der Nationalmannschafts-Fans.

Los ging das Spiel und unsere schlimmsten Befürchtungen wurden wahr. Die erste Hälfte war ein grauen sich das live anzutun. Was ein Spiel, ohne Abwehr, ohne große Torchancen, Fehlpässe und einem Schneider der NIX in diesem Team verloren hat. Oh mein Gott war der schlecht. Einzigst wohl Ballack, Podolski und Kahn mit guten Leistungen in Hälfte eins. Mit Frust ging es in die Pause, zum Bier holen. Jaja Spiele der kurzen Wege !!! Manch einer ist auf diesem Weg bestimmt schon verdurstet. Nix gegen das Stadion Dortmund ist wirklich geil, aber die Stände und Toiletten Anordnungen mal wieder pure Fehlplanungen.

Los ging es mit Hälfte zwei und vorab JAAAAAAAAAA Schneider wurde noch ausgewechselt endlich. 44 Sekunden nach Wideranpfiff hatten wir auch schon Grund zum Jubeln. Schweinsteiger mit einem schönen Freistoßtor, er kam für Podolski ließ uns endlich mal wieder feiern. Sofort kam auch die Stimmung zurück in den Block. Und dann kam er in der 73. Minute unser Mann des Tages Oliver Neuville mit einem traumhaften Volleyschuss zum  2:0. Nur anderthalb Minuten später war es dann Miroslav Klose, der Kasey Keller bezwang und auf 3:0 erhöhte. Die Stimmung war nun im ganzen Stadion z spüren. Weiter ging es. Klose war es dann, der kurz danach die Flanke genau auf Michael Ballack in den Strafraum der Amerikaner brachte - der Kapitän verwandelte dankbar zum 4:0 und wir feierten Freudetrunken endlich mal wieder einen Sieg. Den Ehrentreffer für die US Boys bekamen wir nicht mehr mit, da wir uns zum Glück entschlossen 5 Minuten früher zu gehen um den Parkplatz schnell zu verlassen können und den Stau somit zu vermeiden. Es ging hierbei um Sekunden, jeder rannte nur noch. Und das Glück war auf unserer Seite, wir brauchten nur 5 Minuten bis wir die Autobahn erreichten. Danach brach der Verkehr zusammen. Um 23 Uhr ging es also auf der Autobahn  in einer flotten Fahrt mit gutem Jungle Richtung Heimat, die wir dann auch um 1.30 erreichten und daraufhin todmüde ins Bett zu fallen das wir dann um 6 Uhr mal wieder zu einem ganz normalen Arbeitstag verließen.

SCHEE WARS