Der Clean Rohr Cup

 

  Ein Bericht von Thomas Steinert

 
 
Direkt nach dem Unentschieden von Lok Leipzig gegen Rot-Weiß Erfurt II ging es auf direktem Weg in die Landeshauptstadt Sachsens. Das Abendspiel des "Clean-Rohr-Cups" sollte anstehen. Irgendwie finde ich den Namen des Turniers leicht missverständlich, aber gut, dass ist wohl eher auf meine rege Phantasie zurückzuführen.
Lediglich knapp 50 Minuten brauchte ich vom Bruno-Plache-Stadion in Leipzig bis zur Freiberger Arena über die gut ausgebaute Autobahn.
Dort traf ich mich dann mit Jörg und seiner Frau, die mir schon ein Kärtchen für das Spiel der Eislöwen gegen den tschechischen Teilnehmer Plzen besorgt hatten. Bei strahlendem Sonnenschein ging es kurz vor Spielbeginn in die Halle. Etwa 1.000 Zuschauer wollten das Spiel sehen. Unter ihnen ein paar Eisbären-Fans, die sich über 2:0 Erfolg ihrer Mannschaft gegen Wolfsburg freuen durften und jetzt ihren ehemaligen Torhüter Tomas Pöpperle im Trikot der Tschechen feierten.
Die Dresdner lieferten im ersten Drittel eine ordentliche Vorstellung ab und hatten ein paar gute Chancen gegen den Erstligisten aus dem Nachbarland. Leider sprang nichts Zählbares heraus. Im zweiten Abschnitt drehten die Gäste dann etwas mehr aufs Tempo und konnten die ersten Tore erzielen. Die Eislöwen trotzdem weiter am Drücker und mit sehenswerten Aktionen. Ich muss zugeben, dass ich an diesem lauen Abend aber mehr mit den mir bekannten Dresdnern gesprochen und nicht voll konzentriert aufs Spiel geschaut habe. Dafür hatte man sich einfach zu lange nicht gesehen und zuviel zu erzählen.
Für mich war das Stadion auch im Übrigen kein neuer Punkt, da ich schon einmal die Gelegenheit hatte, in der Halle zu verweilen. Insgesamt eine kleine und schicke Arena, auch wenn der Oberrang etwas unfertig aussieht. Die Gästefans teilen sich mit den Heim-Fans eine Toilette, was bei Derbies gegen Weißwasser oder Crimmitschau durchaus ein Problem sein könnte. Die Dresdner Fans stehen in der Nordkurve und haben recht viel Platz vor dem Block um Zaunfahnen und Banner aufzuhängen. Aber auch im Oberrang bietet sich dafür viel Platz. Der Rest der Halle besteht aus Sitzplätzen.
Aber zurück zum Spiel. Plzen drehte im letzten Drittel weiter auf und gewann am Ende mit 5:0. Die Eislöwen boten ihrer Mannschaft eine kämpferische Partie und wurden definitiv unter Wert geschlagen.
Das Angebot von Jörg noch mit aufs Dresdner Stadtfest zu kommen, schlug ich aus, weil ich direkt im Anschluss zurück nach Halle düste. Alles in Allem ein wirklich netter Abend in Dresden und daher gehen auch an dieser Stelle viele Grüße an die Elbe.