Einmal Duisburg reicht

 

  Ein Bericht von Thorsten Schäffner

Nach dem Aufstieg der Füchse in die DEL war für uns Groundhopper klar, diesen Ground am 01. November zu stürmen. Unsere Euphorie ging sogar so weit, einen kompletten Bus nach Duisburg organisieren zu wollen. Auf die vielen Irrungen und Verwirrungen im Vorfeld möchte ich jetzt gar nicht weiter eingehen. Fakt ist, es fuhren dann letztendlich zwei Busse aus Mannheim nach Duisburg: Der SCMA-Bus mit fast 50 Mitfahrern und der Vollstrecker-Bus mit 23 Insassen.

Gegen 11 Uhr starteten wir im beschaulichen Ladenburg unsere Tour. Viel zu früh ,wie sich später noch herausstellen sollte, denn wir waren bereits gegen 15.30 Uhr in Duisburg und das Spiel wurde erst um 18.30 Uhr angepfiffen.

Aber auch das machte uns nichts aus, denn wir machten einfach mit dem weiter, womit wir im Bus aufgehört haben - trinken und reden.

Die Halle - oh Verzeihung - ARENA ähnelte stark der Halle in Essen. Hinter dem einen Tor das Restaurant auf den beiden Geraden jeweils die Stehplatzblöcke mit darunter liegenden Sitzplätzen. Die Halle hatte zwar nicht den Namen Arena verdient, aber man konnte von jedem Platz aus gut sehen und es waren keine störenden Pfosten im Weg gestanden.

Die Adler starteten mit Kauhanen im Tor, Chabot fiel als überzähliger Ausländer aus dem Kader, aus den Birken war Back-up. Im Tor der Duisburger stand Patrick Koslow, da eine Vertragsklausel den Start von Ehelechner verhinderte.

Die Adler starteten druckvoll in die Begegnung und konnten auch durch Fabio Carciola (9.) in Führung gehen. Doch die Adler halfen wenige Minuten später in Person von Peter Ratchuk mit, den Duisburger Ausgleich zu erzielen (Henrich, 14.). Vielen Dank nochmals für den genialen Pass, Peter!

Duisburg nahm fortan das Geschehen in die Hand und Mannheim konnte oder wollte nicht mehr tun, zudem kamen, wie immer, dumme Strafzeiten hinzu. Ein 2 gegen 1 Break der Duisburger wurde zur 2:1 Führung durch Puhakka (25.) verwandelt. 10 Minuten später gelang Robitaille aus spitzem Winkel das 3:1.

Duisburg verteidigte die Führung im Schlußabschnitt relativ routiniert. Lediglich John Tripp gelang per Bauerntrick in der 55. Minute noch etwas Ergebniskosmetik.

Vom Duisburger Publikum hat man außer den Trommeln nicht allzuviel gehört. Am Schluß wurde man sogar etwas überheblich ("Gegen Duisburg kann man mal verlieren").

Alles in allem reicht aber ein Besuch in Duisburg vollkommen aus, ein zweites Mal muss nicht sein.

Die Einstiegszeremonie in die verschiedenen Busse ließ dann nochmals kurz Emotionen aufkommen, ehe es in einem äußerst gemütlichen Tempo zurück nach Ladenburg ging. Gegen 1.30 Uhr war dann das Abenteuer Duisburg beendet.