Endlich wieder Eishockey

 

  Ein Bericht von Thomas Steinert

Das erste Testspiel der Adler in Augsburg wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen und somit stand für uns fest, dass wir an diesem Sonntag auf jeden Fall zu den Panthern fahren wollten.

Wir entschlossen uns allerdings bereits einen Tag früher zu starten und uns in Füssen sowohl einem neuen Stadionpunkt zu widmen, als auch eine verlängerte Auswärtsfahrt anzutreten. Rapperswil gegen Nürnberg sollte heute auf dem Programm stehen.

So machten wir uns am Samstag Mittag um 11 Uhr auf den Weg Richtung Alpen. Die Rückbank bestand aus Steffi, Nina und Chango, während vorne links der Thorsten das Auto in die richtige Richtung lenkte und ich Ihm mit meinen prima Ratschlägen zur Seite stand bzw. saß.

Im Gegensatz zu sonst war ich dieses Mal wirklich pünktlich und deswegen konnten wir fast pünktlich starten. Tja, wäre Nina da nicht gewesen.

Der ein oder andere Stau wurde mitgenommen, ehe wir auf der A7 bei Kempten Richtung Peiting abbogen. Dort hatten wir für die folgende Nacht zwei Zimmer gebucht. In Füssen selber war so kurzfristig nichts mehr zu kriegen und da wir eh am nächsten Tag nach Augsburg wollten, war die Unterkunft geographisch gesehen genau richtig. Die Pension machte einen guten Eindruck und die Zimmer konnte man sich finanziell auch leisten.

Von Peiting ging es dann direkt nach Füssen zum Bundesleistungszentrum. Gut eine Stunde vor Spielbeginn trafen wir ein. Bis auf die wenigen mitgereisten Rappi-Fans und ein paar Lebkuchen.Trikots war noch nichts los. Die Entscheidung, ob wir 9 € für einen Stehplatz oder 12 € für einen gemütlichen Sitz ausgeben wollten, fiel relativ einfach. Wie wir später feststellen mussten, hätten aber auch die Euronen im einstelligen Bereich gelangt, denn keine Sau interessierte sich dafür, wo man saß oder stand.

Vor Spielbeginn wurde noch der ein oder andere Leberkäse verzehrt und die „Mannheimer Massen“ mit Getränken versorgt.

Neben uns, waren noch ca. 400 Besucher in der Halle. Sieben kamen davon direkt aus Rapperswil, 30 bis 40 Nürnberger waren auch quer durch die Halle verstreut am Schmidtschen Lebkuchen-Trikot zu erkennen. Danach folgten noch zwei Huskies-Fans, ein Essener, zwei Iserlohner, ein Berliner und zwei aus Crimmitschau. Man kam sich fast vor, wie bei einem Länderspiel. Naja, wenn man drei Augen zudrückt, kann man es Dank der Spielansetzung zwischen einem deutschen und einem Schweizer Team, schon fast als solches ansehen.

Beide Teams mit flottem Auftakt. Nürnberg aber dominierte das Spiel etwas und gewann durch Tore von Method und Pollack (2x) 3:1. Letzterer mit einem genialen Schlagschuss ausgestattet, zimmerte das zweite Tor unter die Latte, dass man Angst um das Aluminium haben musste. Ich als Puck wäre zumindestens über die rohe Gewalt sauer gewesen.

Nach der zweiten Drittelpause mussten wir uns verabschieden, denn in Halle 1 nebenan, standen sich der Nachwuchs aus Füssen und der aus Garmisch gegenüber. Somit konnten wir an diesem Tag einen nicht erhofften Stadionpunkt zusätzlich mitnehmen.

Danach ging es wieder zurück nach Peiting wo wir uns erst das Eisstadion ansahen, wenn auch nur von außen, und uns danach bei der Auswahl der Lokalität des Abendessens ohne große Diskussionen auf eine Pizzeria einigen konnten. Die Preise überraschten uns sehr, denn die Getränke waren im Schnitt 50 Cent bis 80 Cent günstiger als bei uns. Dazu kam, dass keine Pizza über 6,50 € kostete. Wir hatten mit einem anderen Preisniveau gerechnet, gerade in einer Urlaubsregion.

Danach ging es über Schongau zur Pension zurück, in der die Betten eine magische Anziehungskraft hatten. Jedenfalls hielten wir nicht mehr lange durch.

Gegen 9.30 Uhr fanden wir uns im Frühstücksraum wieder und stärkten uns für den kommenden Tag. Eine Stunde später ging es dann wieder nach Norden.

Landsberg war für uns der nächste Aufenthaltspunkt, denn da sollte das Spiel des EV Landsberg gegen SC Reichersbeuern stattfinden. Auch hier spielte wie am Tag zuvor der Nachwuchs. Das ausgeliehe Navigationssystem führte uns direkt zum Sportzentrum. In der Kneipe dort verbrachten wir die Zeit bis zum Spiel mit UNO und einem guten Mittagessen. Da wir bereits um 16 Uhr in Augsburg sein wollten, war uns klar, dass mehr als 31. Spielminuten nicht gesehen werden konnten.

Die Länge der Pause war nicht „Groundhoppergerecht“, denn die Gäste kamen erst nach langem Warten aus der Kabine. Das hätte für ne Jumbopackung Snickers gereicht!

Danach ging es direkt nach Augsburg, auch wenn wir aus Landsberg raus im Stau standen und somit viel Zeit verloren.

Weiter geht’s im Adler-Bereich unter der Augsburg-Fahrt