Ein Bericht von Markus
Krzankowski
Ein weiteres
langweiliges Wochenende in der Rehaklinik stand auf dem Programm. Also
gab es gar keine andere Alternative als den PC anzuschmeißen und nachzuschauen,
wo man denn in der Nähe Eishockey schauen kann. Schnell wurde klar das
Inzell am Samstag auf dem Programm stehen muss.
Gesagt getan. Also ging es dem mit dem Zug von Bayerisch Gmain nach Bad
Reichenhall, um von dort aus mit dem Bus Richtung Inzell aufzubrechen.
Das Stadion befand sich direkt am Ortseingang mit eigener Haltestelle,
sodass die Suche nach demselben heute einem erspart geblieben ist.
Ein schönes
Freiluftstadion und dazu noch an diesem Abend mit Flutlicht - absolut
genial. Das Spielfeld befindet sich in der Mitte der Eislaufbahn, welche
man durch einen Tunnel unter der Schnelllaufbahn erreicht. Das Spiel an
sich riss mich dann nicht wirklich vom Hocker, das Umfeld
(eingeschlossen von Bergen) schon bedeutend mehr.
Die Zuchauerzahl an diesem Abend würde ich auf knapp 30 schätzen. Eine
kleine, mehr oder weniger ich nenn sie einfach mal Holztribüne, war
besetzt mit jungen Groupies. Ansonsten waren wohl nur Freunde und Angehörige
sowie ein Hopper aus Mannheim zu Gast.
Nach dem Spiel hieß es dann per Bus zurück nach Bad Reichenhall. Na ja,
hieß es!!! Nix ging mehr, die letzte Rückfahrt war um kurz nach 17
Uhr, also mit Spielanfang. Was soll's dachte ich mir. 11883 angerufen,
Taxiunternehmen in Inzell verlang und nach 10 Minuten ging es schon
Richtung Bad Reichenhall. 30 EUR für einen Ground - eigentlich recht
preiswert.
In Bad Reichenhall wurde am Bahnhofskiosk erstmal eine Dose Löwenbräu
gekauft, um die Wartezeit zu verkürzen und einige Minuten später saß
ich dann schon im Zug zurück nach Bayerisch Gmain. Die letzen Meter
wurden dann per Fuß zurück gelegt. Eine kleine nette Tour mit einem
schönem Stadion, toller Umgebung und eisiger Kälte, dazu Eishockey und
einen neuen Ground, was will man mehr !!!
Anmerkungen der
Redaktion:
Die Bezirksliga ist
nach der Bayernliga und der Landesliga die dritte Liga im Bereich des
Bayerischen Eishockey Verbandes und ist in drei Gruppen unterteilt.
Im Bereich der Junioren
wird eine Spielgemeinschaft Frillensee/Berchtesgaden gestellt. Sie
besteht aus den Vereinen DEC Frillensee und EV Berchtesgaden.
Frillensee ist ein See in Inzell.
Anbei noch ein
Spielbericht von der Homepage der SG Frillensee/Berchtesgaden:
Eine
klare 2:7 Niederlage mussten die Junioren der SG Inzell /
Berchtesgaden in ihrem ersten Heimspiel gegen Germering
einstecken. Im ersten Drittel hielten die Inzeller gegen die
kompakte und gut eingespielte Mannschaft aus Germering noch mit. Thomas
Kilian erzielte nach einer schönen Kombination bereits
nach 29 Sekunden das 1:0 für Inzell. Die Germeringer liessen
sich davon aber nicht beeindrucken und kamen immer wieder gefährlich
vors Inzeller Tor. Torhüter Lugge Märkl hatte an diesem
Abend alle Hände voll zu tun und zeichnete sich mehrmals
durch Glanzparaden aus. Die Gästen aus Germering zogen
mit drei Treffern davon, ehe kurz vor Drittelende Christian
Rieder der Anschlusstreffer zum 2:3 Pausenstand gelang. Viele
unnötige Strafzeiten brachten die Inzeller im zweiten und
dritten Drittel auf die Verliererstrasse. Allein 4 Tore
erzielten die Germeringer in Überzahl. Leider liessen sich auch
die erfahrenen Spieler zu unnötigen Strafzeiten
hinreissen und waren mehr auf der Strafbank als auf dem
Spielfeld zu finden. Mit dieser Einstellung kann man gegen
einen diszipliniert spielenden Gegner nicht bestehen. Die
Niederlage geht auch in dieser Höhe voll in Ordnung.
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