Das Partyspiel |
Ich
hatte nicht wirklich lange geschlafen, als ich um 8 Uhr aufstand und erst mal
meine Dusche begrüßte. Wir waren erst wenige Stunden zuvor vom Spiel des HC
Davos gegen die Zürich Lions zurückgekommen und ich bedankte mich ausgiebig
bei meinem Wecker für die Zeitumstellung und die gewonnenen 3600
Sekunden, die mir noch mehr harmonischen Schlaf brachten. Kurz
nach halb 9 raste ich dann Richtung Mannheim-City wo ein vollbesetzter Bus der
SCMA nach Nordhessen starten sollte. 12 Minuten von Ladenburg bis zum Eisstadion
sind eine neue Rekordzeit. Trotzdem ist es unglaublich wie viele Leute an einem
Sonntag Morgen schon unterwegs sind. Habt Ihr Samstag Abends
nichts zu tun? Neben
vielen neuen Gesichtern waren auch etliche Bekannte dabei und ich muss sagen,
dass die Busbesatzung wirklich genial war. Die Fahrt verlief sehr ruhig: An den
Parkplätzen wurde per Aufkleber festgehalten, dass wir da waren und ein
Reisebus mit Rentnern irgendwo im hessischen Niemandsland hatte
knapp 70 Leuten in unserem Gefährt eifrig zu winken. Wir
trafen nach zwei Pausen und einer Fahrtzeit von knapp 4 Stunden in Kassel ein
und ließen von unserer Busorganisatorin erst mal die Eintrittskarten besorgen.
Nicht unweit von uns stand ein Teil der Adler-Mannschaft und machte sich mit Fußballspielen
warm. Ein paar ironische Lieder in Richtung Mannschaft konnte man sich Dank der
unglaublichen Derbyniederlage zwei Tage zuvor gegen Frankfurz nicht verkneifen.
Manche Spieler scheinen keine Ehre zu haben. Hätten die Herren Profis nur halb
so viel Emotionen an den Tag gelegt wie wir, dann hätte man gegen die Lions zumindestens
mitgehalten. Genug vom "dicken Hals" und zurück zum Thema. Wir
"enterten" den Gästeblock, der dieses Mal komplett für uns
abgesperrt war und sangen erste Lieder. Ich schätze die Anzahl der Adler-Fans
auf 250-300 an diesem Nachmittag. Einerseits waren es recht wenig, weil das
Spiel auf Premiere übertragen wurde, aber insgesamt waren doch mehr da als
vermutet. Immerhin hatte man ja die drei Spiele vorher mit insgesamt 2:13 Toren
verloren. Der Feiertag in Baden-Württemberg am nächsten Tag machte sich
dann doch bemerkbar. Rein
stimmungstechnisch hatte ich mir nicht viel ausgerechnet, denn als Auswärtiger
hat man stimmlich gesehen wenig Chancen in Kassel. Natürlich ist es im
Eisstadion in Nordhessen auch ruhiger geworden, aber wenn die Mannschaft
die Fans mitreisen kann, dann wird man gnadenlos übertönt. Das
Mannheimer Intro bestand dieses Mal aus 600 blau-weiß-roten Luftballons. Ein
wirklich geniales Bild. Das
Spiel war ein hart umkämpftes. Alleine 46 Strafminuten im ersten Drittel und
davon gut die Hälfte für übertrieben Härte. Kassel machte mächtig Druck und
Mannheim konnte sich mal wieder bei Huet bedanken, dass es nicht zur Führung für
die Huskies kam. Nachdem sich die Adler ebenfalls einige gute Drittel
2 brachte außer 14 Strafminuten nicht wirklich viel. Es fielen keine Der
geneigte Leser wird sich jetzt natürlich fragen was da wohl im Gästeblock
losgewesen sein muss. Ich verrate es: Hier steppte der Bär, Party,
da blieb keine Auge trocken und selbst Fans, von denen ich nie Der
Lupfer von Healey beim empty-net-goal zum 5:2 war der Auftakt zu einer Die
Heimfahrt lief sehr entspannend ab und war Dank vielem dussligen Gequatsche sehr
unterhaltsam. Alleine Löffel machte drei Frauen eine Liebeserklärung,
die sich irgendwie alle stark ähnelten. |