1. Runde im DFB-Pokal

 

  Ein Bericht von Thorsten Schäffner

Als ich die Auslosung mitverfolgte, war für mich als HSV-Fan klar, dass ich die Gelegenheit den HSV in Stuttgart zu sehen nutzen musste. Als bestellte ich Stehplatzkarten auf der Gegentribüne für € 10 das Stück - billiger geht es nun wirklich nicht mehr.

Ich schnappte meinen Vater und auf ging es nach Stuttgart. Erst auf der Autobahn halb um Stuttgart herumgekurvt, dann Richtung Degerloch die Autobahn verlassen. Da das Stadion ziemlich weit oben liegt, mussten wir erst einmal einen Parkplatz suchen.

Das Stadion auf der Waldau hat eine Kapazität von 11.544, zum Spiel gegen den HSV waren es dann 8.820 Zuschauer. Das Stadion ist ziemlich klein, traditionell sind die Stehplätze der Fans hinter den Toren, die Haupttribüne bietet nicht all zu viele Sitzplätze und zu meiner Überraschung war die komplette Gegentribüne Stehplatzbereich, aber immerhin überdacht. Auf der Gegentribüne gab es insgesamt 4 Blöcke, jeweils einen für die Fans und zwei neutrale in der Mitte. In einem dieser neutralen Blöcke suchten wir uns einen Platz und beobachteten die Choreographie der Kickers-Fans vor dem Spiel. Im rechten Kickers-Block gab es sogar einen Ober-Kappo mit Megaphon in der Hand, der die Sprechchöre der Stuttgarter anstimmte.

Die ersten 15 Minuten hatte der HSV das Spiel im griff, lies die Angriffe laufen vergaß aber das Tor zu erzielen. Das änderte sich nach Guy Demels Flanke in der 13. Minute, denn Sergej Barbarez konnte per Kopf das 1:0 erzielen. Weiterhin bestimmte der HSV das Spiel, die Kickers konterten teilweise gefährlich. Kurz vor der Pause kam Timo Schlabach im Strafraum der Hamburger zu Fall und der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter - entgegen meiner Meinung. Mirnes Mesic verwandelte zum 1:1 Pausenstand.

Eben dieser Mesic hatte auch anfangs der zweiten Halbzeit eine riesen Chance, scheiterte aber an Stefan Wächter, dem Torhüter des HSV. Die Hamburger nahmen das Spiel wieder in die Hand und erarbeiteten sich Chance um Chance. Den Stuttgartern ging etwas die Luft aus, logische Konsequenz war das 2:1 durch Thimothee Atouba in der 69. Minute. Der eingewechselte Naohiro Takahara konnte mit einer tollen Einzelleistung und starken Abschluß die Führung auf 3:1 ausbauen (76.). Abgeklärt spielte der HSV die Begegnung zu Ende und konnte noch das 4:1 (Barbarez, 80. Minute) und das 5:1 (erzielt in der 84. Minute von meinem Liebling Mehdi Mahdavikia) erzielen.

Wenn es teilweise packend und spannend war, so gewann der HSV letztendlich verdient und zog im Gegensatz zum Vorjahr (gell Hoyzer) in die 2. Runde ein.

Endlich mal wieder ein Ausflug der sich gelohnt hatte.

 

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