Schweiz, Akademiker und wir

 

  Ein Bericht von Markus Krzankowski

Dienstag Abend? Eishockey in der Schweiz? Dazu nen neuen Ground? Na nix wie hin.

Da Steffi an diesem Tag frei hatte sammelte Sie erst Desiree und dann mich um Punkt 15.30 an meinem Schlafplatz (Büro) auf. Matze musste auch noch arbeiten also ging es Richtung Heidelberg um Ihn dort um ca. 15.40 am ausgemachten Treffpunkt, dem Toys ´R´ us in Empfang zu nehmen. Schnell Steffis SLK in Matzes Maybach getauscht und ab ging es mit Matze als Kutscher Richtung Kloten.  

Der übliche Smalltalk über die geliebte Arbeit, brauche mehr Urlaub für mehr Hopping, was hast Du eigentlich an dem Tag vor (oh man brauch echt noch nen dritten Kalender)?, Frauen, Sex und Alkohol. In der Zwischenzeit süffelte ich genüsslich meine 2 Eichbaum Feierabend Biere. Von einem der letzten Schweizbesuche hatte Steffi meine Schokolade dabei, die ich wie auch andere Sachen gerne in Autos vergesse. Somit war die Verpflegung auch sicher gestellt. Daraufhin holte Desiree noch weiter Süßigkeiten raus.  

Der Grenzübertritt ging ohne Problem vonstatten. Glaub die kennen einen schon langsam wirklich. Da die Zeit diesmal knapp war musste es ohne einen Traditions-Basel-Halt auskommen. Jedoch hielt die Fahrt ohne Rast nicht lange an, da ein trinkender Herr im Auto plötzlich einen starken Drang verspürte. Namen werden natürlich nicht genannt. Also wurde dies bei der nächsten Möglichkeit auch erledigt. Kloten war damit auch ziemlich schnell erreicht nur die Stadionsuche gestaltete sich diesmal ohne TomTom aufwendiger als sonst.

Matze meinte dann eine Schweizer Einbahnstrasse benutzen zu müssen was daraufhin von einer natürlich gerade zufällig vorbeifahrenden Gendarmerie Streife  bemerkt wurde. Daraufhin wurde uns freundlich der Weg versperrt und zwei nette Gutaussehende Beamte kamen auf uns zu.  

Einer mit ner Taschenlampe in der Hand, der das Auto wohl auf die 7 kg geschmuggelten  Schnupftabak Vorräte durchsuchte. Die findet er nie dachte ich mir, Matze hatte die in der Zwischenzeit schnell geschnieft. Nach einem kurzen Plausch mit den Beamten, was unsere Fehler war, wie teuer das eigentlich ist und das in der Schweiz auch Straßenvorschriften und Regeln gelten wurde wir mit Polizeieskorte zum Stadion begleitet, dass nur 200 m weiter rechts lag. Na ja immerhin in Polizeischutz hat doch was. Die Beamten beließen es bei einer mündlichen Verwarnung übrigens.  

Am Stadion angelangt, wurde schnell die Eintrittskarten geholt, die ersten Bilder geschossen, das Banner platziert und ab ging es zu den Essens und Getränkeständen. Hot Dogs, Pommes, Bier und Rivella sollte uns befriedigen. Matze machte noch eine zweite Runde mit einem Fonduebrötchen. Das Essen gestaltete sich lustiger als sonst, da wir viel mühe hatten uns auf den losen Bänken zu halten.  Was eine Gaudi. Noch schnell das WC begutachtet und los ging das Spiel. Haargenau 8 Adlerfans verfolgten das Spiel hinter der Spielerbank.  

Der Spielverlauf spiegelte schnell die aktuelle Saison wider.  Schnell lag man hinten. Pässe kamen nicht an, Spielfluss war kaum zu sehen, das typische Mannheimer Spiel war wieder da. Den Puck versuchte man ins Tor zu tragen und bekam nur selten selbst bei Überzahl einen guten Spielaufbau zustande. Das Spiel entschied ohne Mühe Kloten mit 4:1 für sich. Den Ehrentreffer für Mannheim erzielte Markus Kink. Da wir das letzte Drittel auch nur bis zur 10 Minute sahen kann ich hier nicht viel Weiteres zu schreiben. In der zweiten Drittelpause bemerkten wir durch Zufall, dass auf der Außenfläche ein Spiel im Gange war, also hieß es für uns so schnell wie möglich das Stadion zu wechseln. Unsere 50 Minuten in der großen Halle reichten für den Punkt ja schon aus.  

Das Spiel befand sich zu diesem Zeitpunkt im ersten Drittel in Minute 15. Also mussten wir bis zur 6 Minute im Drittel 3 in eisiger Kälte verweilen. Was bei der Aussicht auf einen neuen Ground natürlich schnell zur Vergessenheit geriet. Hier spielten Glattbrugg gegen den Akademiker Eishockey Club aus Zürich. Die Ärzte spielten in Doping Laune munter auf und behielten im Spiel auch die Oberhand und führten schnell mit 5:1. Nachdem die 31 Minuten überstanden waren machten wir uns auf den Heimweg. Um 2 lagen die meisten dann auch im Bett und standen auch schon fast gleich wieder auf um arbeiten zu gehen. Zu erwähnen wäre noch das wir auf dem Heimweg an der Grenze angehalten wurden. Die Deutschen Beamten bekamen wohl den Tipp, dass die 7 kg Schnupftabak nicht gefunden wurden und sich noch im Umlauf befinden. Wenn die wüssten !!! *Hatschi