13 Tore, 6 mal geführt und trotzdem verloren

 

  Ein Bericht von Thorsten Schäffner

Ein Deja Vu Erlebnis der besonderen Art konnten alle Adlerfans am zweiten Spieltag des Kolin Cup erleben.

Wieder war es ein Samstag, wieder hieß der Gegner EV Zug, wieder ist ein zusätzlicher Bus aus Mannheim für dieses Spiel angereist und wieder führten die Adler das Spiel an und verloren es - wie auch letztes Jahr...

Die Stimmung war prächtig unter den 1.025 Zuschauern. Etwas mehr als 100 davon unterstützten lautstark die Blau-Weiß-Roten.
Die Adler bestimmten das Spiel und konnten das erste Drittel mit zwei Toren durch Ronny Arendt für sich entscheiden.

Zu Beginn des zweiten Drittels kam der EV Zug besser ins Spiel und konnte per Doppelschlag ausgleichen. Bis Ende des Drittels ging es nun hin und her. Die Adler erzielten jeweils die Führung durch Jason King, Rene Corbet und Francois Methot, die Zuger glichen umgehend wieder aus (Schnyder, DuPont). Letztendlich gingen die Adler doch noch mit einer 5:4 Führung in die Kabine und konnten diese Führung im dritten Drittel auf zwei Tore durch Michael Hackert ausbauen.

Der EV Zug lies nicht locker und konnte wiederum durch zwei Powerplay-Tore das 6:6 erringen. Es roch nach Verlängerung. Nach einem Stockschlag von Rene Corbet in der letzten Minute wurde 4 gegen 4 weitergespielt. Dies nutzte Dale McTavish 27 Sekunden vor Ende der Partie zum 7 zu 6 Endstand aus.

Sieben Powerplay Tore und ein Shorthander stehen am Ende im Statistikbuch der Trainer. Beide Torhüter hatten sicherlich nicht den besten Tag erwischt bzw. die Überzahlformationen waren auf beiden Seiten äußerst effektiv.

Der Zuger Sieg war mehr als glücklich, da meiner Meinung nach die Adler das bessere Team an diesem Tag stellten, aber kämpferisch blieb der Gegner immer auf Augenhöhe und holte mit etwas Glück den einzigen Sieg während des diesjährigen Kolin Cups.