Das Debakel

 

  Ein Bericht von Thomas Steinert

Der letzte Arbeitstag im alten Jahr und gleichzeitig noch ein Spiel der Adler in Krefeld, wenn das mal nicht gleich zwei gute Gründe sind, den Abend in der Ferne zu verbringen, anstatt sich auf der Couch rum zu lümmeln. Man konnte ja vorher nicht ahnen, wie dieses Spiel ausgeht.

Wir starten um 13 Uhr mit dem Bus nach Pinguinhausen, der doch noch zu Stande gekommen ist, obwohl es wenige Tage zuvor nicht im Entferntesten danach aussah.

Die Fahrt verläuft sehr ruhig und auch auf den Straßen werden wir vom bevorstehenden Weihnachtsverkehr verschont.

Die Anzahl der Adler-Fans ist überschaubar. Ein paar der nordrhein-westfälischen Fans sind gekommen (Grüße nach Mönchengladbach und Neuss), sowie einige Privatfahrer. Insgesamt sind es wohl um die 70 Leute, die im Gästeblock stehen.

Das Spiel fängt mit dem ersten Gegentor bereits nach 30 Sekunden an. Weitere 37 Sekunden später steht es bereits 2:0 für die Gastgeber und man ahnt Böses. In Spielminute 3 erhöht der Gastgeber sein Torkonto und verbucht einen weiteren Treffer auf der Haben-Seite.

Guillet im schwarz-gelben Dress macht seinen Hattrick mit dem 4:0 perfekt und nicht mal eine Minute später steht es bereits 5:0. Seliger verlässt das Gehäuse und Aus den Birken kommt ins Tor. Die Mannheimer Fans sind noch relativ laut und brüllen nach dem fünften Gegentor immer noch „Auswärtssieg“, wohlwissend aber, dass dies heute nicht mehr passieren wird.

Aber auch unser Ersatzkeeper bekommt noch einen eingeschenkt und wir verlassen die Rheinlandhalle in Krefeld mit einer 0:6-Packung. Irgendwie kann ich diesem Tag im Nachhinein rein gar nichts abgewinnen.