Das Debakel |
Der
letzte Arbeitstag im alten Jahr und gleichzeitig noch ein Spiel der Adler in
Krefeld, wenn das mal nicht gleich zwei gute Gründe sind, den Abend in der
Ferne zu verbringen, anstatt sich auf der Couch rum zu lümmeln. Man konnte ja
vorher nicht ahnen, wie dieses Spiel ausgeht. Wir
starten um 13 Uhr mit dem Bus nach Pinguinhausen, der doch noch zu Stande
gekommen ist, obwohl es wenige Tage zuvor nicht im Entferntesten danach aussah. Die
Fahrt verläuft sehr ruhig und auch auf den Straßen werden wir vom
bevorstehenden Weihnachtsverkehr verschont. Die
Anzahl der Adler-Fans ist überschaubar. Ein paar der nordrhein-westfälischen
Fans sind gekommen (Grüße nach Mönchengladbach und Neuss), sowie einige
Privatfahrer. Insgesamt sind es wohl um die 70 Leute, die im Gästeblock stehen. Das
Spiel fängt mit dem ersten Gegentor bereits nach 30 Sekunden an. Weitere 37
Sekunden später steht es bereits 2:0 für die Gastgeber und man ahnt Böses. In
Spielminute 3 erhöht der Gastgeber sein Torkonto und verbucht einen weiteren
Treffer auf der Haben-Seite. Guillet
im schwarz-gelben Dress macht seinen Hattrick mit dem 4:0 perfekt und nicht mal
eine Minute später steht es bereits 5:0. Seliger verlässt das Gehäuse und Aus
den Birken kommt ins Tor. Die Mannheimer Fans sind noch relativ laut und brüllen
nach dem fünften Gegentor immer noch „Auswärtssieg“, wohlwissend aber,
dass dies heute nicht mehr passieren wird. Aber
auch unser Ersatzkeeper bekommt noch einen eingeschenkt und wir verlassen die
Rheinlandhalle in Krefeld mit einer 0:6-Packung. Irgendwie kann ich diesem Tag
im Nachhinein rein gar nichts abgewinnen. |