Das Drei-Länder-Eck

 

  Ein Bericht von Thorsten Schäffner

Mülhausen (Milhüse im örtlichen Dialekt und Mulhouse auf französisch) ist eine elsässische Stadt im Osten Frankreichs. Mülhausen liegt geographisch günstig an den Grenzen dreier Staaten (Frankreich, Deutschland und Schweiz) und genau diesen Vorteil wollten auch wir nutzen. 

Wir, das sind Thomas, Matze, Chango und ich. Zunächst besuchten wir das Spiel HC Mulhouse gegen IC Epinal. Unter anderem auch, weil sich drei NHL-Spieler während des Lock-Outs nach Frankreich aufgemacht haben:

Mulhouse: Steve Montador und Steven Reinprecht (Calgary Flames) 
Epinal: Steve Gainey (Philadelphia)

Das Stadion war ein sehr kleines mit Sitzplätzen nur auf einer Seite. Gegenüber waren kleine Stehplatztribünen aufgebaut, hinter den Toren konnte man so stehen.
Das Spiel selbst war nicht unbedingt hochklassig. Die beiden NHL-Spieler auf Seiten von Mulhouse sorgten für die Spielakzente.
Zugegeben, da dieser Bericht erst 2006 entstand kann ich mich leider nicht mehr an das Ergebnis erinnern. Des Weiteren sind wir bereits nach dem zweiten Drittel zu unserem nächsten Termin aufgebrochen... ich kann mich nur noch daran erinnern, dass Mulhouse klar führte...

Na ja, jedenfalls sind wir dann irgendwie aus Mulhouse herausgekommen und versuchten über die Landstraße in den französischen Teil der Schweiz zu gelangen. Wir kamen mit einem deutschen Auto, zu viert, an einem Samstag Abend, im Dunkeln, bei einem verlassenen Grenzübergang zwischen Frankreich und der Schweiz an und wurden natürlich angehalten. Auf eine durchaus arrogante Art und Weiße wurden wir gebeten rechts ran zu fahren und unsere Pässe wurden durch den Computer laufen gelassen...

Irgendwann durften wir dann schließlich ins heilige Land einreisen und machten uns auf den Weg nach Porrentruy. Dort spielte die Zweitligamannschaft HC Ajoie gegen den HC Chur. Das Spiel lief bereits Anfang des zweiten Drittels und wir mussten zur großen Überraschung keinen Eintritt mehr bezahlen. Die Schwierigkeit bestand allerdings darin, dem französischen Kassierer irgendwie klarzumachen, dass man dennoch gerne eine Eintrittskarte hätte, da man diese sammelt; irgendwie gelang uns das dann auch noch. Mit uns wollten diese Partie 1.131 Zuschauer sehen.

Ein Blick auf die Aufstellungen der beiden Mannschaften verrät uns ein paar bekannte Gesichter: Jeff Halpern und Mark Fortier auf Seiten Ajoies und Paul DiPietro und Leonids Tambijevs bei Chur.

Auch diese Begegnung war nicht wirklich ein gutes Eishockeyspiel, es endete mit einem 3:2 Arbeits-Sieg für Ajoie, Halpern erzielte ein Tor.

Wir beschlossen uns auf den Heimweg zu machen und aus der Einöde in die Zivilisation zurück zu kehren.

Fazit: Zwei weitere Stadien auf der Liste, die man nicht mehr besuchen muss.