Ein Bericht von Nina
Recke
Wir
schreiben Freitag, den 8.8.2003. Es ist ein warmer, ich möchte fast sagen
heißer Freitag, aber diese Wärme wird durch etwas relativiert, es ist nämlich
Winter!!! (Nur zur Erklärung: Heute wird das erste Mal Eishockey gespielt
in der Vorbereitung zur neuen Saison, folglich ist es Winter). Einige wollen
dies so noch nicht ganz einsehen. Ok, ich gebe zu, es ist eine gewagte Theorie
mit dem Winter bei gefühlten 50Grad (in Wirklichkeit ja nur 39), aber es ist
nun mal so!!!
Treffpunkt ist wie üblich die Daimlerstr. 12, wo sich alle Mitreisenden
(Jens, Sans, Michaela, Markus, Goka, Charly, Thomas und meine
Wenigkeit) pünktlich zum vereinbarten Zeitpunkt treffen (kaum zu glauben, auch
Thomas ist da und muss nicht noch in Lorsch geholt werden, kann daran liegen,
dass wir diesmal nichts schweres schleppen mussten, um gleich mal ein Wassereis
zu schlabbern.
Na ja ok, alle Mitreisenden dann doch nicht. Nach mehrmaligem durchzählen
(oder war es doch die Tatsache, dass wir uns einfach wunderten, dass niemand da
war der fluchte und coole Sprüche riss?!) wird uns schnell klar, dass Patrick,
der Exil-Hesse noch fehlt.
In
mehreren Telefonaten wurde dann ausgemacht, dass wir uns mit dem verloren
gegangenen Sohn am Rasthof Kraichgau treffen, wo dann auch Auto Nr.3 mit der
Besetzung Bobby, Masha, Lusches und Böttcher zu uns stoßen sollte.
So machte sich dann unser Miniautokollone auf den Weg.
Man muss schon sagen, dass uns die anderen schon ein bissel’ leid getan haben,
so ganz ohne Klimaanlage im Auto, aber ich möchte es mal so sagen, jedem so wie
er es verdient. J
Also konnten Michaela, Jens, Sans, Markus und ich einer gemütlichen Fahrt im
klimatisierten Auto entgegen blicken und die anderen (Thomas, Patrick, Charly und
Goka) halt nicht.
Als Highlights auf der Fahrt wären zu erwähnen, der von Killerbienen eroberte
Rastplatz, das gewaltsame auseinander reißen unserer süßen kleinen Kolonne
durch eine fiese Baustelle (yes, auf der Autobahn mit 25 km/h auf der rechten
Spur, Jens ohne Dich hätten wir diese Erfahrung nie machen dürfen, die fiese
Abkopplung der 4-er Gruppe um Bobby (auf einmal waren sie weg), sowie der
kurze Halt an einem idyllisch gelegenen See mit kurzen Freischwimmer Übungen
unserer mitgereisten Männer. Die mitgereisten Damen gaben sich bei diesem Halt
einfach mal mit dem Anblick der gestählten Männerkörpern zufrieden…(wir würden
ja auch nachts noch mal vorbei schauen).
Ach und was man noch nicht vergessen darf, der rapide Temperatursturz von 39 auf
19 Grad innerhalb von 2 min und das nur wegen so `nem bissel Regen… absolutes
Highlight.
Ohne weitere Komplikationen und mit einer Fahrt durch das landschaftlich
eindrucksvolle Österreich ging es dann recht zügig Richtung Garmisch.
In Garmisch angekommen, traf man dann auch die restlichen angereisten Mannheimer
Fans sowie unser, vom rechten Weg abgekommenes, 3. Kolonnen Auto.
Jetzt schnell Karten kaufen und rein in die heilige Halle (die übrigens sehr
schön gelegen ist mit den ganzen Bergen drum rum).
In einer darauf folgenden "Nacht und Nebelaktion" wurde in Windeseile
der Gästeblock in ein blau-weiß-rotes Fahnenmeer verwandelt, so dass man sich
gleich heimisch fühlte.
Das Spiel selbst, das mit einer leichten Verspätung begann, zeichnete sich
durch die Einsatzfreude einiger Spieler aus, vor allem der der
"Jungen". Aber man merkte, dass das Trainingslager natürlich auch
kein Urlaub war.
Nach dem 0:1 durch Kathan und dem Ausgleich durch einen Spieler von Riessersee
(Namen konnte ich mir noch nie merken) sah man einen sehr gut agierenden
Shulmistra im Tor, der in vielen Paraden glänzen konnte. Vor der Drittelpause
fiel dann, meiner Meinung nach, auch noch das 1:2 durch Ullmann .
Also konnte man die Drittelpause erst mal in Ruhe genießen und sich als Raucher
auf den beschwerlichen Weg nach draußen, als Säufer, auf den
beschwerlichen Weg zum Bierstand machen. Ich sag nur Treppe runter, steile
Treppe rauf und das ganze wieder mit vollen Händen zurück.
Nach dem alle Süchte soweit befriedigt waren ging es auf ins nächste Drittel.
Wobei einige dann doch `n bissl beim rauchen oder trinken hängen geblieben sind
und wir somit nur eine sehr dezimierte Zahl an Fans zum anfeuern waren nach den
Drittelpausen.
Aber wir haben trotzdem alles gegeben…
Roach machte dann noch das 1:3 und Hlushko mit einem empty net goal das 1:4.
Also alles in allem sehr gelungen.
Und so konnten wir uns in aller Ruhe dann wieder auf den Heimweg machen.
Nach einer kurzen Diskussion ob denn nun lieber Mc Doof oder Pizza Hut entschied
sich die Mehrheit auf Grund akuter Platznot im Pizza Hut für McDoof um ihr
Abendessen einzunehmen. Hier als absolutes Highlight zu erwähnen, der
"unauffällige" Servietten Diebstahl durch Goka ("Wir brauchen
doch Handtücher wenn wir noch schwimmen gehen"; es werden wohl so um die
500 gewesen
sein),
sowie ein wildgewordener Radfahrer, der seine Lebensaufgabe wohl darin sieht
unschuldigen Bürgern ihren, aus Versehen neben das Auto gefallenen Müll,
hinterher zu tragen. Na ja, wenn es ihn glücklich macht.
Die Rückfahrt verlief auch wieder ohne weitere Komplikationen, denn es war ja
nur ein österreichischer Fuchs, der da den Reifen von Thomas knutschte ;-)
Da es ja logischerweise inzwischen dunkel war, hatten wir dann doch einige
Schwierigkeiten unseren See von der Herfahrt wieder zu finden, aber da wir natürlich
unbedingt baden wollten war auch dies kein Problem und wir konnten uns die
Kleider vom Leib reißen und uns in die nassen Fluten werfen, auch wenn wir natürlich
keine Handtücher dabei hatten (" Wir lassen uns einfach vom Mondlicht
trocknen")
Diesmal war gemischtes schwimmen angesagt, da sich nun im Schutze der
Dunkelheit, auch die Damen trauten in die Fluten zu springen…hatte ja keine
Schwimmsachen dabei, wer konnte auch mit so etwas rechnen :
Es war zwar n bissl kalt aber auf alle Fälle ein absolutes Erlebnis.
Halbnass konnten wir dann nach ca. eine halben Stunde die restliche Fahrt
antreten…
Nachdem unserer Fahrerin, uns allerdings auch auffiel, dass Goka, der den doch müde
gewordenen Thomas im Auto ablöste, die ganze Fahrbahn brauchte zum fahren und
ab und an auch nur die Mitte, fuhren wir noch mal an einem Rastplatz raus.
Das Gespräch zwischen Sans und Goka kurz wieder gegeben: Sans: "Goka bist
du auch müde" Goka: "Nö warum?!" Sans: "Na ja du fährst
so komisch" Goka: "Warum komisch?! Ich fahr immer so"
Somit hatten wir dies auch geklärt und kamen gegen 4 Uhr alle müde, aber doch
glücklich wieder In Ladenburg an.
Zusammengefasst war es eine super Fahrt und wir hatten viel Spaß…
Auf weiter solche Touren !!!
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